Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 178 · November 2007

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„Pfarramt St. Mauritius, Jördens”

(sbr) Ein vertrauter, Vertrauen weckender Anblick: Elisabeth Jördens am Schreibtisch im Pfarrbüro St. Mauritius, den Telefonhörer am Ohr, den freundlichen Blick auf die Besucher gerichtet. Seit genau 18 Jahren ist die gelernte Einzelhandelskauffrau erster Ansprechpartner der Mauritiuspfarrei. Sie vermittelt Termine mit dem Pfarrer und weiteren Funktionsträgern der Gemeinde, gibt Hilfestellungen bei Problemen und Sorgen, erledigt die Büroarbeiten und die Post, stellt die Pfarrbriefe zusammen, druckt sie und führt die Kirchenbücher.

Foto: Sabine Brand

Elisabeth Jördens ist als Tochter des Kommunalpolitikers Frido Stolte in der Bergstraße aufgewachsen. Das Rewe-­Lebensmittelgeschäft der Eltern am oberen Ende der Straße gehörte zu ihrem Alltag. Nach dem Umzug des Ladens zum Wolfstieg arbeitete sie im Geschäft mit und übernahm es schließlich zusammen mit ihrem Mann. Ehemann Bernd starb früh – mit drei kleinen Kindern führte die junge Frau zunächst noch zwei Jahre lang das Lebensmittelgeschäft, wechselte dann zu Firma Regozini, Kirchenbedarf, und landete schließlich als Hauswirtschafterin im bischöflichen Haushalt am Domhof. Von dort holte Pfarrer Hans-­Georg Elbracht sie zurück zum Moritzberg.

Seit dem 1. November 1989 führt Frau Jördens im Pfarrbüro die Geschäfte und sorgt für Kontinuität trotz des häufigen Wechsels der Gemeindechefs. Pfarrer Willy Manzanza ist der vierte Pfarrer, dem sie dort zuarbeitet, mit jedem der vier ist sie gut zurechtgekommen. „Mein Vorteil”, erzählt Elisabeth Jördens, „ist, dass ich auf dem Moritzberg aufgewachsen bin und die Familienzusammenhänge kenne. So kann ich bei Problemen erklären, wieso sie sich entwickelt haben, wie die Verwandtschaftsbeziehungen sind. Jetzt bin ich auch in das neue Nachbarschafthilfeprojekt ‚Findus’ – zwischen Christus- und Mauritiusgemeinde – eingebunden. Die Leute kennen mich und ich bin mit ihren Lebensumständen vertraut – das ist hilfreich.

Elisabeth Jördens hat mittlerweile vier Enkelkinder, seit über zehn Jahren ist ihr behinderter Bruder Hansi jedes Wochenende bei ihr – aber die Stelle im Pfarrbüro möchte sie nicht missen. „Ich liebe meine Arbeit – und den guten Kontakt zu Menschen brauche ich auf jeden Fall.” Beide Telefone läuten, es klingelt an der Tür: „Pfarramt St. Mauritius, Jördens”, eine vertraute Stimme – und wieder ein Tag, an dem Elisabeth Jördens freundlich und einfühlsam viele Angelegenheiten zugleich erledigt.

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