Stadtteilzeitung Hildesheim West
Nr. 236 · März 2013
Moritzberger Süntelbuchen
Ich bin 1992 von Bad Münder ins Bockfeld nach Hildesheim gezogen. In Bad Münder, zwischen Deister und Süntel, gibt es, ganz zentral hinterm Steinhof gelegen, ein Naturdenkmal: eine alte Süntelbuche. Als Kinder – ich bin Jahrgang '65 aus dem letzten Jahrhundert – haben wir Anfang der siebziger Jahre noch an und auf diesem Baum gespielt. Er hat einen niedrigen Stamm, so dass man gut draufklettern kann. Heute wächst um diese Buche ein gepflegter Rasen und sie ist umzäunt.

Die Süntelbuche am Christophorusstift
Vor wenigen Jahrhunderten gab es im Süntel einen großen Bestand der Süntelbuche. Man nannte sie Krüppelbuche, Hexen- oder Teufelsholz. Sie waren den Bauern ein Dorn im Auge, sie wachsen oft nicht einmal einen Meter gerade und waren auch nicht als Brennholz geeignet. Fagus sylvatica forma suentelensis wäre daher vor 160 Jahren beinahe ausgerottet worden. Doch gab es Freunde dieses Kuriosums, die die Süntelbuche in Parks und botanischen Gärten pflanzten.
Heute ist diese Form der Rotbuche nicht mehr vom Aussterben bedroht. So hat z.B. der ehemalige Münderaner Stadtbaumeister Gregor Kuhn seit Jahrzehnten Neuanpflanzungen vorgenommen.
Nun bin ich auf unserem Moritzberg fündig geworden: auf dem Rasen vor dem Eingang des Christophorusstiftes befindet sich seit ungefähr 25 Jahren eine Süntelbuche, die vom dortigen Hausmeister gepflegt wird. Außerdem ist ein Exemplar – ein wenig versteckt – im Garten der Villa Windthorst gepflanzt.
Vielleicht kennt der eine oder andere Leser weitere Standorte „Moritzberger Süntelbuchen“?

Die Süntelbuche am Christophorusstift
Foto: Alexander Matz
Heute ist diese Form der Rotbuche nicht mehr vom Aussterben bedroht. So hat z.B. der ehemalige Münderaner Stadtbaumeister Gregor Kuhn seit Jahrzehnten Neuanpflanzungen vorgenommen.
Nun bin ich auf unserem Moritzberg fündig geworden: auf dem Rasen vor dem Eingang des Christophorusstiftes befindet sich seit ungefähr 25 Jahren eine Süntelbuche, die vom dortigen Hausmeister gepflegt wird. Außerdem ist ein Exemplar – ein wenig versteckt – im Garten der Villa Windthorst gepflanzt.
Vielleicht kennt der eine oder andere Leser weitere Standorte „Moritzberger Süntelbuchen“?
Alexander Matz